Alle reden übers Wetter. Ich nicht.
Doch, schon. Ein bissl. Es heißt ja, wir hätten den dunkelsten Winter seit x Jahren. Macht mir nix; dagegen gibt es Lampen. Vielmehr genieße ich diesen milden, trüben Winter. Er hält meine Heizkosten schlank (und die Ersparnis kann ich dann in Strom für die Lampen investieren). Es gibt die ganze Zeit über Kräuter für meine Kaninchen – wie man sieht, lässt sich der Riesenschecke heute eine fette Löwenzahnblüte schmecken. Und an Heiligabend freute sich meine Nachbarin über drei blühende Rosen aus meinem Garten. Eine Freundin, die am 5. Januar Geburtstag hatte, ebenso. Auch meine Physalis, die unter einer Haube an der Hauswand überwintert, hat Blüten und Fruchtstände. Dann kann ich wohl im April ernten.
Unbilden wie starke Schneefälle oder Stürme, die Dächer abdecken, gibt es im sunny Neihoffe, dem Kalifornien der Vorderpfalz, (auch in Zukunft hoffentlich) eh keine.
Einzig für den Sommer sehe ich schwarz. Und zwar wortwörtlich. Dass der Mannheimer Waldpark und die Rheinauen in der Verbandsgemeinde Rheinauen unter Wasser stehen, lässt nichts Gutes ahnen – Myriaden von Schnaken werden uns wohl die lauen Sommernächte vergällen. Das könnte nur noch eine plötzliche Killerkälte verhindern, und die wollen wir dann doch auch nicht.